Man muss, sollte nicht alles sagen, schon gar nicht in der Politik. Aber irgendjemand sollte Sigmar Gabriel doch einmal darüber aufklären, dass er nicht nur Wirtschaftsminister, sondern auch Vorsitzender einer sozialdemokratischen Partei ist, für den soziale Gerechtigkeit mehr als bestenfalls gelegentliches Lippenbekenntnis sein muss. Ein karger Mindestlohn ist angesichts der grotesken und weiter zunehmenden finanziellen Ungleichheit im Lande noch keine bemerkenswerte Errungenschaft.