Steppenwühlmäuse, die in der Rangordnung ihres Clans oben stehen, leiden häufiger unter Parasiten als ihre rangniederen Kollegen. Das geht uns glücklicherweise relativ wenig an, da die Steppenwühlmaus nur noch in West- und Zentralasien weilt und bekanntlich ausschließlich mit der nordamerikanischen Salbeiwühlmaus verwandt ist. Bemerkenswerter ist da schon die Sache mit unseren Verwandten, den Menschenaffen.
Amerikanische Forscher haben durch die Untersuchung von Kotproben (igitt) entdeckt, dass dominante männliche Schimpansen stärker von Würmern heimgesucht werden als die einfachen Mitglieder der Gruppe. Die Wissenschaftler vermuten, dass die für den gesellschaftlichen Aufstieg erforderliche Aggression zu einem erhöhten Testosteron-Spiegel führt, der das Immunsystem der Leittiere beeinträchtigt. Da kann schon mal eine Infektion auftreten, die manchen Affenchef dahinrafft. Denkbar sei auch, dass die Paschas sich aufgrund ihres häufigen Umgangs mit sozial schwachen Exemplaren, die ihnen das Fell kraulen, nicht selten anstecken, ganz zu schweigen von der egomanischen Ausnutzung des Sex-Monopol der Giganten, dessen Ende das einfache Männervolk kaum erwarten kann.
Wie dem auch sei: Vom Menschenaffen zum Affenmenschen ist es bekanntlich nur ein kleiner Schritt. Der gesellschaftliche Aufstieg in den Industriestaaten kann aufgrund des dortigen kulturellen & moralischen Niedergangs nur noch durch die aggressive Anhäufung unnütz großer Vermögen bewerkstelligt werden; auch die Politik ist inzwischen eine beliebte Etappe auf dem Weg dahin. Außerdem lassen sich auch die männlichen Nie-Genugs der Gattung homo sapiens liebend gern von Gespielinnen das Fell kraulen und sonst bedienen. Sie sollten sich daher ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit machen. Es droht vorzeitiges Ableben, und die Perspektiven für die Zeit danach sind zumindest für Christen nicht besser: Jesus hat nunmal düster verkündet, ein Kamel gehe leichter durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme (Lukas, 18,25).
Da scheint endlich Licht der Hoffnung am Horizont des Steuerzahlers auf, der inzwischen finanzielle Belastungen tragen soll, die seine Leistungsfähigkeit bis in alle Zukunft weit übersteigen. Die Parasiten werden sich gegenseitig erledigen, und die kraulenden Luxusdamen werden endlich auch denen zugute kommen, die so dumm sind, Steuern zu bezahlen!
Da wir aber niemandem Übles wollen, raten wir den Raffkes dieser Welt, schleunigst ihre Ausscheidungen zu untersuchen und gegebenenfalls vermittels geeigneter Medikamente ihren Testosteron-Spiegel zu senken sowie alle inwendigen Würmer zum Teufel zu schicken.