Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung haben sich mehrere Arten von Riesenschlangen in Südflorida eingeschlichen, unter anderem die bis fünf Meter lange Tigerpython und die noch längere, aus Südostasien stammende Python reticulatus. Sie rauben dem heimischen Getier nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Leben, indem sie alles jagen, was da kreucht & fleucht, zum Beispiel arglose Jungkrokodile.
Besonders problematisch ist, dass die Riesenschlange sich – wie alle Wesen mit Migrationshintergrund – fortwährend vermehrt, was auch beileibe kein Wunder ist: Wie soll ihre kleiner Kopf auch kontrollieren, was sie im Sog mächtigen Triebes so weit hinten veranstaltet? Dem männlichen homo sapiens gelingt es bekanntlich nicht einmal, den gewissenlosen Lüstling in Schach zu halten, der nur rund einen Meter von seinem wesentlich größeren Haupt entfernt ist!
Kein Wunder, dass die Einwanderer von den Jägern Floridas erschossen werden, was die Büchsen halten – wenn sie denn entdeckt werden, was allerdings eher selten geschieht, weil die Schlangen keinen festen Wohnsitz unterhalten und ihren jeweiligen Aufenthaltsort nach Kräften zu verschleiern pflegen.
Leider irrt, wer da meint, die Verhältnisse in Südflorida gingen uns nichts an: Soeben ist es unserem Migrationsexperten Dr. Thilo Sarrazin gelungen, eine sächsische Eisenboa (Python ferrum saxoniae) aufzuspüren und abzulichten, die ihr Unwesen sorgsam getarnt am Rande der Elbe in Dresden treibt (siehe Abb. oben). Hoch Sarrazin, und wehe den schlangenhaften teutschen Jungfern am Elbufer, die auf der Suche nach dem Anker unschuldig am Ende der Python herumfummeln!