Schöpferische Unruhe, die bewährte Eigenschaft des erfolgreichen Unternehmers, hat inzwischen auch die Veränderungen unserer Umwelt erfasst. Nehmen wir zum Beispiel die Anreicherung der Meere mit Plastikteilen. Es sind die Plastikhersteller selbst, die hier mit innovativen Produkten vorangehen, aber nicht nur sie.
Ein Beispiel ist der in der Ostsee bereits eingesetzte blaue Universalfisch aus Hartplastik (siehe Abbildung), der großen Anklang in der Fischfangindustrie gefunden hat. Zu hunderttausenden versenkt, unterrichtet er lebendige Kollegen wie Hering und Dorsch über die ansteigenden Wassertemperaturen und damit zugleich darüber, wann es Zeit für ein geordnetes, suizidales Aufsuchen der Fangnetze ist.
Erwähnt seien auch die intensiven Arbeiten der Lebensmittelindustrie an der Abstimmung von Fischplasteten mit bis zu 10 % Mikroplastikteilen. Sie sollen vorzüglich munden und zudem – angemessene Zeit nach dem Verzehr – Toilettenschüsseln scheuernd derart blitzen lassen, dass manch herkömmliche Klobürste kaum noch in Betrieb gehen muss.
Zahlreiche ähnliche Entwicklungen könnten hier genannt werden, wenn nichts Besseres zu tun wäre und nicht bereits dieser schlanke Bericht die enorme Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus an Umstände bestätigte, die weiterem Wirtschaftswachstum zunächst entgegenzustehen scheinen.