In dem Horror-Thriller „Die Fliege“ verschmilzt die DNA eines Wissenschaftlers mit der einer Stubenfliege – mit verheerenden Folgen für den Gelehrten. Auch ansonsten können Fliegen ärgerlich sein, unter anderem, wenn sie unangreifbar auf dem Rand einer vollen Kaffeetasse umherwandeln. „Die Fliege ist ja in der Tat eine aggressionssteigernde Veranstaltung“ sagte auch Heide Simonis kürzlich in einem Interview, meinte damit allerdings die des Ralf Stegner – ein Objekt, das droht, die Erfolgsaussichten des Schleswig-Holsteiners im innerparteilichen Kampf gegen seinen Konkurrenten Torsten Albig dahinschmelzen zu lassen.
Wir empfehlen dem Nordmann daher den sofortigen Verzicht auf die Fliege – oder gar auf jedwede Kleidung, hat es doch ein namentlich nicht Genannter soeben unbekleidet immerhin geschafft, den Bahnverkehr in seinem Umfeld für mehr als eine Stunde lahmzulegen, was erhellt, dass schon dem wenig prominenten Blitzer allerlei gelingen kann. Und wenn es Stegner einmal zuviel wird mit der Aufmerksamkeit der Medien, was bei Politikern allerdings nur selten vorkommt, mag er es dem Kaiser mit den neuen Kleidern gleich- und zugleich Til Schweiger nachtun, der sich auf dem Kurfürstendamm so zu tarnen pflegt: „Kopf runter, Mantelkragen hoch, immer in Bewegung bleiben.“ Und die eleganteste Bewegung ist, wie die Abbildung oben zeigt, nun einmal – Fliegen.