Gleichberechtigung für Männer!

19. Juli 2009 | Von | Kategorie: Teleskop

Die bevorstehenden Bundestagswahlen sind den deutschen  Politikern wieder einmal  Anlass für eine planmäßige Bestechung der Bevölkerung. Andererseits haben die Regierenden die Kassen des Volkes bereits gründlich geleert. Daher ist man in Berlin emsig auf der Suche nach Wahlgeschenken, die nichts kosten, angesichts eines Volkes von Konsumenten ein schwieriges Unterfangen. Prompt ist den Herrschaften denn auch bisher – abgesehen von dem Versprechen, Steuern zu senken, das nach der Wahl still wieder eingesammelt werden wird – nur wenig  eingefallen

 

Dabei liegt es auf der Hand: Ein gelungenes  kostenloses Wahlgeschenk läge  darin, dem deutschen Mann endlich Gleichberechtigung zu gewähren! Denn nach Jahrzehnten  konsequenter Frauenförderung ist seine Lage schlechterdings hoffnungslos.  

 

In der Schule erhalten Mädchen chronisch  bessere Noten als Buben, sie machen häufiger Abitur und übertreffen die Knaben inzwischen sogar beim Komasaufen.  Mehr Frauen als Männer studieren  Medizin oder Jura und absolvieren erfolgreich die Examina. In der deutschen Politik  hat inzwischen eine Frau  derart die Hosen an, dass die sie umgebenden Männer  wirken, als trügen sie Röcke. Und am buchstäblichen Ende werden Frauen auch noch  erheblich älter als Männer!

 

Auch im Privaten sind wertvolle männliche Biotope  zunehmend zerstört. Bekannte Beispiele sind die männliche Kunst, Zahnpastatuben geöffnet zu lassen, Socken länger als drei Stunden zu tragen und die Ordnung in der Unordnung zu schaffen,  die den  Mann schnellstens alles finden lässt, was er in dem von ihm sorgsam strukturierten Chaos suchen mag.   All dies ruiniert die moderne Frau bedenkenlos, indem sie Tuben hermetisch verschraubt, gerade erst eingetragene Socken in der Waschmaschine verschwinden lässt, derart gründlich aufräumt, dass danach nichts je wieder ans Tageslicht kommt und die Wünsche des Mannes („Ich will hier nur sitzen!“, siehe LORIOT) auch ansonsten schlicht übergeht.   

 

Nicht anders verfährt sie mit dem  bewährten männlichen Prinzip, privaten Gesprächspartnern nur solange  zuzuhören, wie es  um Autos, Sport oder Politik (einschließlich Krieg und der dazu gehörenden Spielzeuge)  geht.  Dieses  wird von der  „besseren Hälfte“ (!) nicht etwa  als gelungenes Mittel gegen die allgemeine Reizüberflutung erkannt und gewürdigt, vielmehr  regelmäßig  zum Anlass   schwerer  Vorhaltungen gemacht, wobei  ganz  unpassende Bemerkungen  wie „soziale Inkompetenz“ fallen.    

 

In  Sachen Fortpflanzung ist es dagegen unverändert am Manne,  Leistung zu zeigen, während die Partnerin schlicht  in der Gegend herumliegen darf. Dennoch kann der Mann  sich unverändert nicht einmal als  „Gold Digger“ von vermögenden NBA-Spielern schwängern und anschließend jahrzehntelang fürstlich  unterhalten lassen. Stattdessen muss er, um  die Familie zu versorgen,   einen der  gefährlichen   Arbeitsplätze   in  den Haifischbecken der kapitalistisch geprägten  Gesellschaft   aufsuchen oder  unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen.  Gleichzeitig  soll er   wickelnd, waschend, kochend  & bügelnd  als Hausmann wesen. Dass er so früher oder später vergeigt, was seiner  Frau   einstmals an ihm reizvoll erschien, bleibt nicht ohne  Konsequenzen. Im finalen Stadium hat der Mann in der Speisekammer zu  übernachten und dem urigen Nebenbuhler morgens das  Frühstück zu machen, darf die  häusliche Brut  aber dennoch nur in Ausnahmefällen einem Vaterschaftstest unterziehen.  

 

Nicht einmal der  Vatertag, an dem  deutsche Männer  vereint und selig  mit Bollerwagen und Bölkstoff durch die Auen  ziehen durften, wird überleben. Frau von der Leyen hat auch diesen Brauch bereits beanstandet.      

 

Es zeichnet sich ab, dass die Flamme der Frauenförderung in Deutschland erst erlöschen wird, nachdem der deutsche Mann alle biologischen und genetischen Besonderheiten aufgegeben  hat und unwiderruflich   zum  androgynen, zur Fortpflanzung unfähigen   Gnom mutiert ist. Er wird dann durch Würdenträger der katholischen Kirche und  Vertreter des Islam ersetzt werden.  Dort gilt der Mann noch etwas.

 

Dieser fatalen Entwicklung muss Einhalt geboten werden, solange das noch möglich ist. Als Sofortmaßnahme sollte  das Frauenwahlrecht  wieder in der Versenkung verschwinden. Da eine derart einseitige Zuwendung allerdings  die deutschen Wählerinnen maßlos vergrätzen dürfte, sollte die deutsche Politik  erwägen, auch den Männern das Wahlrecht zu entziehen. Bei Licht besehen  stören Wahlen auch nur, es geht ja ohnehin  kaum noch jemand hin. „Merkel & Münte forever“, darin liegt, was das deutsche Volk sich redlich verdient hat!  

 

 

 

  

 

 

 

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