Hoffnungsvolles ist zu vermelden: Die Frank-Planck-Gesellschaft arbeitet anhand der Entwürfe des H.G. Wells mit einigem Erfolg an einer Zeitmaschine mit Vorwärts- und Rückwärtsgängen. Sie soll es ermöglichen, Menschen in die Zukunft oder Vergangenheit zu versetzen und später wahlweise in die Gegenwart zurückzuholen.
Hierin liegen ungeahnte Möglichkeiten, in Sachen Zukunft allerdings weniger für regierende Politiker. Nehmen wir nur ihre Neigung, die Lösung drängender Probleme ins Unendliche zu verschieben, auch wenn die Wirtschaft es einmal nicht verlangt. Transportierte man die Verantwortlichen in die Zukunft, könnten sie die Folgen ihrer Unterlassungen sofort selbst genießen. Das allein wäre freilich nicht hilfreich. Ihr Verhalten würden sie – zurück im Jetzt – nur ändern, wenn Nichtstun bei und Tun ohne Handlungsbedarf nicht unverrückbare Pfeiler des Politischen wären.
Da es mit der „guten alten Zeit“ bei Licht besehen nicht weit her ist, sind für die Reise in die Vergangenheit vor allem Zeitgenossen erste Wahl, die den früheren Generationen zu gönnen sind, nachdem sie uns allerlei Faules ins Nest gelegt haben. Verkehrsminister Andreas Scheuer beispielsweise könnte endgültig in ein Zeitalter vor der Erfindung des Rades zurückgereicht werden – eine Perspektive, die höchste Anstrengungen bei der weiteren Entwicklung der Zeitmaschine rechtfertigt.