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Sarrazin und das Erdbeben

4. September 2010 | Von

Im Mittelalter war „Sarazenen“ ein Sammelbegriff für die muslimischen Völker, die  ab dem 7.Jahrhundert n.Chr. in den Mittelmeeraum eingedrungen waren.  Im 21. Jahrhundert n.Chr. ist „Sarrazin“ eine Bezeichnung für einen gut integrierten Zeitgenossen, der einen wertvollen Beitrag zur Chaosforschung geleistet hat. Selten zuvor hat unbedeutender Flügelschlag ein derartiges Erdbeben ausgelöst.



Helene Grimaud, Wolfssonate

2. September 2010 | Von

Wer sich durch die ersten  50 Seiten kämpft und weiterliest, wird belohnt. Ein hochinteressantes, gut geschriebenes Buch über eine alles andere als alltägliche Persönlichkeit, die auf hohem Niveau und mit vollem Einsatz durch ihr Leben navigiert (TB, Blanvalet, 255 Seiten, € 8,50).



Der Mixa ist fort, es lebe der Meisner!

30. August 2010 | Von

Wer seit der medialen  Beerdigung  Walter Mixas  ohne innere Führung war, kann  nun aufatmen: Hat doch der Kölner Bischof Joachim Meisner  soeben beim Kongress „Freude am Glauben“ des Forums Deutscher Katholiken einen „erbitterten Kampf“ gegen das Christentum in den westlichen Gesellschaften entdeckt und hinzugefügt, Christen müssten mit „gesellschaftlicher Verfolgung“ in Form „polemischer Kritik“ rechnen, die womöglich

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Wiederaufführung: Und täglich grüßt schwarz/gelb

24. August 2010 | Von

Während der Parlamentsferien wurden im Umfeld des Berliner Reichstages Spielräume entdeckt, in denen unsere politischen Kleinen nach Herzenslust abwechselnd Steuersenkung und Haushaltssanierung spielen durften. Nun, nachdem Angela Merkel aus dem Urlaub zurückgekehrt ist und mit Hilfe ihrer neu gewonnenen Führungskraft beherzt beschlossen hat, zukünftige Entscheidungen in Sachen  Atomindustrie und Bundeswehr nicht auszuschließen, hat jedoch die schwarz/gelbe Koalition ihre konstruktive Arbeit

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Urlaub: Merkel droht Rückkehr an

21. Juli 2010 | Von


Grammatik der dummies

11. Juli 2010 | Von

Nicht nur der Genitiv ist bedroht, auch den Präpositionen geht es schlecht. Nehmen wir mal das brave Wörtchen „für“.  Eine inzwischen gängige Formulierung:  „Mit der Entscheidung wird in der nächsten Woche gerechnet.“ Wenn erst in der nächsten Woche gerechnet wird, darf man gespannt sein, wie das Rechenergebnis dann aussieht. Früher, als die deutsche Spache noch weniger verludert war,  hieß

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Verantwortungslose Autisten

1. Juli 2010 | Von

Obwohl die CDU/CSU, also Angela Merkel,  die Qualitäten Joachim Gaucks schätzt, benannte sie  den  zu jungen „Schwiegersohn“ Christian Wulff als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten. Merkel tat dies, um sich eines weiteren innerparteilichen Konkurrenten zu entledigen –  und weil sie vermutlich zu Recht erwartet, dass Wulff ein für sie bequemer, unkritischer Präsident sein wird. Es

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Merkels Revolver nach der Wahl des Bundespräsidenten, ohne Berücksichtigung von Helmut Kohl und Horst Köhler, vor der Entsorgung von Peter Müller (derzeit Jamaika) und Ursula von der Leyen.

30. Juni 2010 | Von


Wulff for President?

4. Juni 2010 | Von

Christian Wulff ist ein ehrenwerter Mann. Christian Wulff ist ein ehrenwerter Mann. Christian Wulff ist ein ehrenwerter Mann. Für einen Bundespräsidenten war das früher nicht genug.



Nachtrag zum Kirchentag

27. Mai 2010 | Von

Anthony de Mello in „Eine Minute Weisheit“: Zu einem Schüler, der ständig betete, sagte der Meister: „Wann wirst Du aufhören, Dich auf Gott zu stützen und lernen, auf eigenen Füßen zu stehen?“ Der Schüler war erstaunt: „Aber gerade Ihr habt uns gelehrt, Gott als unseren Vater anzusehen!“ „Wann wirst Du lernen, dass ein Vater nicht

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