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Mondgedanken: Direkte Demokratie

14. Dezember 2016 | Von

Schon jetzt erweist sich Donald Trump als begnadeter Erlöser all derer, die ihm vertrauensvoll ihre Stimme gegeben haben,  aber auch als Schöpfer einer sich zum  Licht der Wahrhaftigkeit erhebenden, direkten Demokratie. Seit  Trumps Wahlerfolg hat der Dow Jones ungeahnte Höhen erklommen. Die zahllosen Inhaber großer Aktienportefeuilles unter den Abgehängten im amerikanischen „Rust Belt“ werden es dem nächsten US-Präsidenten danken.

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Nonfaktisch

10. Dezember 2016 | Von

Der Begriff „postfaktisch“ führt in die Irre, da er impliziert, dass der Gegenwart Besseres vorausgegangen ist, also jemals Fakten für das menschliche Handeln eine  entscheidende Rolle spielten.  Dies aber war, wie an den Ereignissen der letzten 5000 Jahre unschwer abzulesen, nur selten der Fall. Entscheidend steuern den Menschen weder Tatsachen noch Verstand,  sondern Gefühle. Schon Tucholsky sagte: „Jeder sieht nur, was er sehen

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Sehenswert: „Florence Foster Jenkins“

30. November 2016 | Von

Sie sang unglaublich schräg, leistete sich aber als reiche Erbin und mit liebevoller Unterstützung ihres Lebensgefährten öffentliche Auftritte, schließlich sogar in der Carnegie Hall. Der Film, mit Meryl Streep und Hugh Grant in den Hauptrollen unter der Regie von  Stephen Frears, von ZEIT und SPIEGEL gefeiert, hinterlässt bei uns auch  zwiespältige Gefühle. Vor allem in der ersten

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Weckruf eines Älteren

30. November 2016 | Von

„Europa ist die Lösung, nicht das Problem. …. Wir müssen Wallenstein lesen, der erinnert uns daran, was wahr ist und was Lüge. Glaubenskriege? Unsinn, damals ging´s um Geld und Macht, wie heute. Der Dreißigjährige Krieg, auch ein Vorläufer der großen europäischen Kriege, zeigt nur, was wir vermeiden, was wir schützen müssen. Wenn Europa eine Person

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Noch: Machtlos

29. November 2016 | Von

Die Olympischen Spiele 2018, 2022  und 2024  werden nicht von ARD und ZDF übertragen, sondern nur vom Spartensender Eurosport. Dies entspricht zwar unseren Vorstellungen (siehe „Spaziergang anstatt“ vom 06. August 2016), liegt aber nur daran, dass die vom öffentlichen Fernsehen geführten Verhandlungen am Geld gescheitert sind. Und das ist eine Schlappe, irgendwie. Wir kaufen doch auch sonst jeden

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Ratgeber Gesundheit

27. November 2016 | Von

Bochum. Ein 47-jähriger Unterstudienrat aus Würzburg wurde gestern nach einem Kollaps in die Universitätsklinik Münster eingeliefert. Er hatte bei ZDF Neo  versehentlich nacheinander vier alte Folgen der „Schwarzwaldklinik“ gesehen, ohne sich zwischendurch zu erheben. Der behandelnde Arzt teilte mit, der Patient befinde sich noch auf der Intensivstation, sein Zustand sei aber stabil.  Auch ein gesunder Kreislauf benötige  spätestens nach zwei

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Buchempfehlung

27. November 2016 | Von

Stephan Lessenich, Professor am Institut für Soziologie der LMU München, hat ein bemerkenswertes Buch mit dem Titel „Neben uns die Sintflut – Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis“ (Hanser, ca. 200 S., € 20) vorgelegt. Darin schildert er  detailliert, wie der Westen in Fortsetzung des Kolonialismus früherer Zeiten fremde sachliche und personelle Ressourcen ausbeutet, die daraus

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Weiter wie gewohnt also?

27. November 2016 | Von

Angela Merkel, so Heribert Prantl in der SZ vom 26./27. November 2016, strahle aus, „dass sie nicht aus Freude, sondern aus Pflichtgefühl“ weitermache; dies ehre sie sehr. In Zeiten des Niedergangs und der Unsicherheit zeigt sich die bürgerliche Presse stets bemüht, Gutes im Menschen und der Gesellschaft selbst  dort zu entdecken, wo es nur schwer auszumachen

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„Brringt mirr dän Frrisörr!!“

20. November 2016 | Von

Wenn der Scheitel auf der falschen Seite saß, war Adolf immer ganz aufgebracht.



Donald, das fremde Wesen

13. November 2016 | Von

Die  Eigenschaften  des  Wahlkämpfers Donald Trump sind mittlerweile bekannt, manchen mehr, als ihnen lieb ist; sein Namensvetter Duck aus Entenhausen erscheint im Vergleich dazu äußerst wohlerzogen. Die Qualitäten des Präsidenten  Donald indes sind bislang  bestenfalls  für ihn selbst halbwegs überschaubar, zumal er sich schon häufiger  begegnet ist und den Rest der Welt im Wesentlichen mit sich identifiziert. Das  ist bei pathologischen Narzissten so.

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