Über den Niederungen
20. Januar 2020 | Von Achim
Die repräsentative Demokratie ist seit jeher eine wundervolle Idee. Der Einwand notorischer Kritikaster wie George Bernard Shaw oder Rainer Mausfeld, sie verbinde den bloßen Anschein der Volksherrschaft mit tatsächlicher Machtausübung durch die so genannten „Eliten“, erscheint demgegenüber geradezu ungehörig. Die deutschen Bundestagsabgeordneten jedenfalls erfüllen die Aufgaben als Lobbyisten ihrer Wähler und als Kontrolleure der
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Die Auswirkungen des Fachkräftemangels werden immer ernster. Seit Wochen wird inzwischen auch ein angestellter Sanitärmonteur aus Frankfurt a.M. vermisst. Er verließ um 7 Uhr morgens seine Wohnung nebst Frau und Kindern, um mit dem Bus zur Arbeit zu fahren, kam dort aber nie an. Die Polizei geht davon aus, dass damit erneut eine Fachkraft von
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Es ist Zeit, mit dem deprimierenden Ruf guter Vorsätze aufzuräumen. Nehmen wir nur den Duisburger Bischof Peter-Paul Möller, der in der Silvesternacht grimmig gelobte, fortan seinen inneren Schweinehund als gottlosen Fremdling zu betrachten und das Ausmaß seiner gewöhnlich eher brach liegenden körperlichen Ertüchtigungen wesentlich zu steigern. Zu sehen ist er hier nur drei Tage später
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Nun ist es heraus: Die Stiftung „Gelebter Schwachsinn“ hat dem E-Scooter, auch E-Tretroller genannt, den ersten Preis für das Jahr 2019 verliehen. Unwillkürlich mag mancher da mit den Augen rollen. Hat nicht ein forscher deutscher Staatsmann aus der CSU das Objekt erst vor wenigen Monaten euphorisch als ökologische Wunderwaffe begrüßt und vorgeführt? Legte er nicht einen
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Auch zu Anfang des Jahres 2020 grassiert allerorten der von der Pharmaindustrie bereits vor dem Beethoven-Jahr komponierte Reizdarm. Dem Vernehmen nach sind die Sanitärräume bundesweit, auch in den Ministerien, seit Monaten durchgehend besetzt und verströmen üble Gerüche. Andreas Scheuer etwa soll nach für ihn typischen Blähungen wegen Durchfalls tatsächlich die Hosen heruntergelassen und mit gesenktem
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Seit den ersten Berichten über Goldfunde in der Recknitz südwestlich von Zarnewanz kommt Mecklenburg nicht mehr zur Ruhe. Tausende haben die Lottoscheine zur Seite gelegt und sind mit Schaufelraddampfern und Planwagen in das Fundgebiet gezogen, haben ihre Zelte aufgeschlagen und durchsieben auf der Suche nach dem begehrten Edelmetall eifrig den nassen Ufersand. Unser Foto zeigt
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Der Sommer und der Herbst flogen wieder einmal dahin, der November gab sich gewohnt grauenvoll, die Lage auf Erden ist düster und die Feiertage drohen mit Völlerei, übermäßigem Alkoholgenuss und also noch mehr Übergewicht, unnützen Geschenken und Familienzwist mit toxischem Absturzpotential, während im Hintergrund wie in jedem Jahr „Der kleine Lord“ vergeblich den Glauben an
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Manch geplagter Ehemann rätselt immer wieder, was er der ihm Angetrauten zum Hochzeitstag, zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken soll. Hier unser Vorschlag für eine sinnvolle Gabe – deutlich weniger kostspielig als ein Staubsauger, aber ein nahezu gleiches Maß an Begeisterung auslösend. Viel Spaß bei der Übergabe!
Über kaum eine andere menschliche Leidenschaft ist in Literatur, Philosophie, Psychologie und in den Medien derart konsequent der Mantel indignierten Schweigens gebreitet worden wie über das Nasebohren. In ihrer Ausgabe vom 14./15. Dezember 2019 hat die Süddeutsche Zeitung das Kleidungsstück dankenswerterweise gelüftet und dabei auch über den beliebten Verzehr der köstlichen Nasenfrüchte berichtet. Noch wunderbarer
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