Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, fühlt Olaf Scholz sich dazu berufen, demnächst als Bundeskanzler die Geschicke Deutschlands zu bestimmen. Dieses Gerücht hat nun neue Nahrung erhalten.
Dem Vernehmen nach ist Scholz nicht nur tief in seinem Herzen Buddhist, was angesichts seines gern demonstrierten Gleichmuts wenig überrascht, sondern überdies davon überzeugt, eine Reinkarnation des großen deutschen Staatsmanns Gustav Stresemann (1878 – 1929, siehe Abb.) zu sein, der 1926 zusammen mit Aristide Briand den Friedensnobelpreis erhielt. Scholz ist offenbar entschlossen, ähnlich gepriesen in die Geschichtsbücher einzugehen. Böse Zungen behaupten gar, er rasiere seit langem im Stillen sein Haupt, um Stresemann auch optisch noch mehr zu gleichen als ohnehin.
Überdies erwägt der Berufene angeblich, schon bald den symbiotischen Namen „Gustlaf Stresemolz“ anzunehmen. Eingeweihte meinen, dies solle nicht zuletzt die baldige Verleihung des Friedensnobelpreises auch an ihn befördern. Den dürfte Stresemolz als eiserner Bewahrer der segensreichen Großen Koalition in Berlin allerdings schon jetzt verdient haben.
Es ist nur normal, dass die SPD im Lichte derart hehrer Ziele ein wenig zurückstehen muss.