In der nahenden Periode winterlicher Düsternis wird wieder still eine beträchtliche Gefahr heranwachsen. Nicht wenige Exemplare des europäischen Sapiens leiden in der kalten Jahreszeit immer wieder unter erheblichen Flüssigkeitsverlusten aus rot umrandeten Nasenlöchern. Neurologen befürchten neuerdings, dass das regelmäßig über der Nase befindliche Gehirn nachhaltig austrocknen und durch die genannten Öffnungen in die ohnehin belastete Atmosphäre rieseln könnte. Zwar würde ein derartiges Ungemach das Denkvermögen der meisten Betroffenen nicht nennenswert tangieren. Es drohen jedoch Umweltschäden und eine Mutation der jeweiligen oberen menschlichen Extremität in einen veritablen Schrumpfkopf, der kaum überall Anklang finden dürfte. Versuche mit einer geregelten Befeuchtung des Cerebrums durch die Ohren waren bisher nicht erfolgreich, führten bisweilen sogar zu gewissen Einschränkungen des Hörvermögens oder zu Schweißfüßen. Wir werden – oder auch nicht – weiter berichten.