In der Münchner Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung ist bis zum 03. Juli eine interessante Retrospektive des spanischen Malers Joaquín Sorolla (1863-1923) zu sehen. Sorolla war zwar kein Neuerer, vielmehr in seinen Portraits von Velásquez, ansonsten vom Impressionismus beeinflusst – aber ein Meister des mediterranen Spiels von Licht und Schatten, der sich zudem auch dem „einfachen“ Volk widmete. Dargeboten werden denn auch einige Bilder, die man nur zu gern mitnehmen würde, wenn es erlaubt wäre – aber leider auch wenig inspirierte und gekonnte Darstellungen von Landschaften, Körpern und Gesichtern, die man wohl besser durch weitere – vorhandene – Meisterwerke Sorollas ersetzt hätte. Dennoch ist die Ausstellung empfehlenswert, zumal der hierzulande bisher kaum bekannte Sorolla für die kunsthistorische Würdigung seiner Zeit durchaus bedeutsam ist.