Der Protonenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ (LHC) zwischen dem Genfer Flughafen und dem französischen Jura-Gebirge, der den Urknall simulieren und der Wissenschaft wichtige Erkenntnisse liefern sollte (wir berichteten am 12. September 2008), wurde inzwischen feierlich eingeweiht.
Leider feierten die illustren Anwesenden eine nicht funktionierende Anlage: Einige Tage, nachdem am 10. September die ersten Protonen durch die unterirdischen Kanäle gescheucht worden waren, platzte die Kühlanlage und legte den Beschleuniger lahm. Tonnenweise lief flüssiges Helium in den Tunnel und gefror diesen nachhaltig tief. Vor Juni 2009 wird es daher nichts mit dem nachgestellten Urknall – und auch die von vielen erwarteten schwarzen Löcher wird der LHC daher bis auf weiteres nicht produzieren können.
Glücklicherweise sind die Meister der internationalen Finanzmärkte schon frühzeitig in die Bresche gesprungen und haben gewaltige schwarze Löcher geschaffen, bevor der LHC überhaupt in Betrieb genommen wurde. Nur so konnte es gelingen, unendlich mehr Geld zu versenken, als der LHC gekostet hat. Es geht also inzwischen auch ohne Urknall!