Die bevorstehenden Bundestagswahlen sind den deutschen Politikern wieder einmal Anlass für eine planmäßige Bestechung der Bevölkerung. Andererseits haben die Regierenden die Kassen des Volkes bereits gründlich geleert. Daher ist man in Berlin emsig auf der Suche nach Wahlgeschenken, die nichts kosten, angesichts eines Volkes von Konsumenten ein schwieriges Unterfangen. Prompt ist den Herrschaften denn auch bisher – abgesehen von dem Versprechen, Steuern zu senken, das nach der Wahl still wieder eingesammelt werden wird – nur wenig eingefallen
Dabei liegt es auf der Hand: Ein gelungenes kostenloses Wahlgeschenk läge darin, dem deutschen Mann endlich Gleichberechtigung zu gewähren! Denn nach Jahrzehnten konsequenter Frauenförderung ist seine Lage schlechterdings hoffnungslos.
In der Schule erhalten Mädchen chronisch bessere Noten als Buben, sie machen häufiger Abitur und übertreffen die Knaben inzwischen sogar beim Komasaufen. Mehr Frauen als Männer studieren Medizin oder Jura und absolvieren erfolgreich die Examina. In der deutschen Politik hat inzwischen eine Frau derart die Hosen an, dass die sie umgebenden Männer wirken, als trügen sie Röcke. Und am buchstäblichen Ende werden Frauen auch noch erheblich älter als Männer!
Auch im Privaten sind wertvolle männliche Biotope zunehmend zerstört. Bekannte Beispiele sind die männliche Kunst, Zahnpastatuben geöffnet zu lassen, Socken länger als drei Stunden zu tragen und die Ordnung in der Unordnung zu schaffen, die den Mann schnellstens alles finden lässt, was er in dem von ihm sorgsam strukturierten Chaos suchen mag. All dies ruiniert die moderne Frau bedenkenlos, indem sie Tuben hermetisch verschraubt, gerade erst eingetragene Socken in der Waschmaschine verschwinden lässt, derart gründlich aufräumt, dass danach nichts je wieder ans Tageslicht kommt und die Wünsche des Mannes („Ich will hier nur sitzen!“, siehe LORIOT) auch ansonsten schlicht übergeht.
Nicht anders verfährt sie mit dem bewährten männlichen Prinzip, privaten Gesprächspartnern nur solange zuzuhören, wie es um Autos, Sport oder Politik (einschließlich Krieg und der dazu gehörenden Spielzeuge) geht. Dieses wird von der „besseren Hälfte“ (!) nicht etwa als gelungenes Mittel gegen die allgemeine Reizüberflutung erkannt und gewürdigt, vielmehr regelmäßig zum Anlass schwerer Vorhaltungen gemacht, wobei ganz unpassende Bemerkungen wie „soziale Inkompetenz“ fallen.
In Sachen Fortpflanzung ist es dagegen unverändert am Manne, Leistung zu zeigen, während die Partnerin schlicht in der Gegend herumliegen darf. Dennoch kann der Mann sich unverändert nicht einmal als „Gold Digger“ von vermögenden NBA-Spielern schwängern und anschließend jahrzehntelang fürstlich unterhalten lassen. Stattdessen muss er, um die Familie zu versorgen, einen der gefährlichen Arbeitsplätze in den Haifischbecken der kapitalistisch geprägten Gesellschaft aufsuchen oder unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen. Gleichzeitig soll er wickelnd, waschend, kochend & bügelnd als Hausmann wesen. Dass er so früher oder später vergeigt, was seiner Frau einstmals an ihm reizvoll erschien, bleibt nicht ohne Konsequenzen. Im finalen Stadium hat der Mann in der Speisekammer zu übernachten und dem urigen Nebenbuhler morgens das Frühstück zu machen, darf die häusliche Brut aber dennoch nur in Ausnahmefällen einem Vaterschaftstest unterziehen.
Nicht einmal der Vatertag, an dem deutsche Männer vereint und selig mit Bollerwagen und Bölkstoff durch die Auen ziehen durften, wird überleben. Frau von der Leyen hat auch diesen Brauch bereits beanstandet.
Es zeichnet sich ab, dass die Flamme der Frauenförderung in Deutschland erst erlöschen wird, nachdem der deutsche Mann alle biologischen und genetischen Besonderheiten aufgegeben hat und unwiderruflich zum androgynen, zur Fortpflanzung unfähigen Gnom mutiert ist. Er wird dann durch Würdenträger der katholischen Kirche und Vertreter des Islam ersetzt werden. Dort gilt der Mann noch etwas.
Dieser fatalen Entwicklung muss Einhalt geboten werden, solange das noch möglich ist. Als Sofortmaßnahme sollte das Frauenwahlrecht wieder in der Versenkung verschwinden. Da eine derart einseitige Zuwendung allerdings die deutschen Wählerinnen maßlos vergrätzen dürfte, sollte die deutsche Politik erwägen, auch den Männern das Wahlrecht zu entziehen. Bei Licht besehen stören Wahlen auch nur, es geht ja ohnehin kaum noch jemand hin. „Merkel & Münte forever“, darin liegt, was das deutsche Volk sich redlich verdient hat!