Geheim: Banker und Politiker wappnen sich gegen soziale Unruhen!

2. Mai 2009 | Von | Kategorie: Teleskop

Kaum hatten Gesine Schwan und DGB-Chef Sommer das Schreckensbild bevorstehender sozialer Unruhen an die bundesrepublikanische Wand gemalt, stiegen in den Verantwortlichen düstere Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit auf, insbesondere an den Aufstand der Germanen  gegen die Römer 9 v. Chr.  und an das Jahr 1848 (siehe Abb. oben).  Eilig wurden  Vorkehrungen gegen den befürchteten Volksaufstand getroffen, die aus nahe liegenden Gründen geheim bleiben sollten.

 

Aufgrund der Indiskretion eines leitenden Mitarbeiters der Hypo Real Estate sind wir jedoch in der  Lage, exklusiv über eine der bereits weit gediehenen Vorkehrungen zu berichten. Es handelt sich um einen – vom Berliner  Innenministerium mit dem Herrenausstatter CHEF entwickelten –  Schutzanzug, der intern  den Arbeitstitel „Suitwall“ trägt und Banker sowie  Politiker vor dem Schlimmsten bewahren soll.

 

 

An der Rückseite des Schutzanzuges  (siehe Abb.) ist eine graue, bis über den Kopf und  in die Kniekehlen reichende Schutzplatte aus leichter Keramik angebracht, die vor beherzten Schlägen in den Nacken und auf den Hinterkopf  ebenso schützt wie vor Tritten in den Allerwertesten. Befestigt ist die Platte  statisch einwandfrei am breiten Gürtel und an den Schultern  des Trägers. Ein voluminöses Halstuch verdeckt gekonnt eine guillotine-resistente Halskrause aus Edelstahl.  Kennzeichnend für den „Suitwall“ sind ferner eine strumpfartige Kopfbedeckung und Handschuhe, jeweils aus weißer Seide. Hierdurch werden die Gesichtszüge  unerkennbar, zugleich signalisiert die weiße Farbe Unschuld. Das Seidenmaterial   ist  in allen Richtungen undurchsichtig und wird die Anzugträger daher mitleiderregend hilflos umherirren lassen – ein Zustand, der Finanzmanagern und Politikern kaum Anpassungsprozesse abverlangt. Die vertikal knapp geschnittene  Jacke verdeckt das darunter liegende, kurz gewordene Hemd und dient so als Symbol für die  neue, wenn auch nur übergangsweise  Genügsamkeit.     Vorn in die Hose ist ein   hieb-,  schlag- und trittfestes  Suspensorium aus Hartplastik  eingenäht, das einen wichtigen  Beitrag zur  weiteren Fortpflanzung der zoologisch wertvollen Gattungen  Banker und   Politiker  liefert. An  dieser muss  schließlich  allen Deutschen gelegen sein, nachdem eine Alternative zum wirtschaftlichen und  politischen status quo  nirgendwo mehr erkennbar, geschweige denn diskutiert wird.

 

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet denn auch, dass leitende Vertreter des bundesdeutschen Innenministeriums und der Kreditwirtschaft  „Suitwall“   als weiteren  Garanten   der unverzichtbaren  Kontinuität des Seins feiern. Ziel auch dieser Operation müsse es sein, auf Kosten des Steuerzahlers den Zustand vor der Finanzkrise wieder herzustellen….

 

 

Offenbar ist geplant, CHEF ausgiebig aus den deutschen Konjunkturpaketen zu bedienen. Zum Ausgleich  soll der  CHEF-Vorstandsvorsitzende  Frau Merkel versichert haben,  der „Suitwall“ werde zwecks Erhaltung deutscher Arbeitsplätze  ausschließlich in staatlich überwachten, indischen Kinderplantagen gefertigt.  Da wird uns um Deutschland endgültig nicht bang.   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

 

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