Wieder ist das römische, zu Italien geschrumpfte Reich in Not. Das Land ist hoffnungslos überschuldet und chronisch unregierbar, erst recht in krisenhaften Zeiten. Seit 1946 sind, wenn wir richtig gezählt haben, nicht weniger als 67 Regierungen verschlissen worden. Nun war auch die Regierung Conte II am Ende, und die Parteien sind wie üblich heillos zerstritten – inmitten der pandemischen Verwerfungen. „Whatever-it-takes-Mario“ hat auf Bitten des Staatspräsidenten Mattarella soeben ein letztes Aufgebot aus teils parteilosen Fachleuten zusammengeschraubt. Aber wohin kann das führen? Die anlässlich der Immobilienkrise im Jahr 2011 gebildete Regierung nur aus „Experten“ (Kabinett Monti) überdauerte gerade mal 17 Monate und 14 Tage!
Wir wollen dem Niedergang unserer Brüder und Schwestern im Süden nicht länger tatenlos zusehen. Die Redaktion der NACHTGAZETTE hat deshalb ein Start-Up gegründet, das schon bald die italienische Staatsführung übernehmen soll – nicht mit ahnungslosen Theoretikern und notorisch egomanischen Streithammeln, sondern bewährten Praktikern, die bewiesen haben, Italien dauerhaft über Wasser halten zu können. Staatspräsident wird Matteo Mozarella, Ministerpräsident Tommaso Trattoria. Zu Ministern werden unter anderem ernannt Paolo Prosciutto, Luca Lugana, Benedetto Branzino, Pina Prosecco, Leonardo Lasagne al Forno, Bassano Barolo und, nicht zu vergessen, vierteljährlich (quattro stagioni) bestätigt, Peppino Pizza. Kein Zweifel: Unser Start-Up wird die italienische Misere nachhaltig beenden und Rom wieder in altem Glanz leuchten lassen.