Das „Streiflicht“ ist eine bewährte, bisweilen urkomische Kolumne der Süddeutschen Zeitung (SZ). In deren Ausgabe vom 22. April widmet es sich dem Höhepunkt der Pandemie. Nun kann dieser bekanntlich nur in der Glaskugel eines Hellsehers oder zukünftig von einem Historiker verortet werden. Daher schweift der (die) Autor(in) auch flugs ab und weist darauf hin, Höhepunkte seien zu normalen Zeiten ja erfreuliche Ereignisse.
Wie wahr und nicht nur dann, mag da mancher Leser unwillkürlich hinzugedacht haben. Das Folgende des Beitrags befasste sich hingegen ausschließlich mit Theater, Sport, Ballett, empfahl schließlich Tanzen und endete mit der ahnungsvollen Bemerkung, „wir müssen alle höllisch aufpassen, dass wir nicht bekloppt werden.“
Und nun sind wir, jedenfalls um die SZ, tatsächlich ernsthaft besorgt, was hoffentlich nicht näher erläutert werden muss.