Die Betrugsvorwürfe gegen Wissenschaftler nehmen zu. Nun ist auch der renommierte, in Iserlohn lehrende Prof. Dr. Eberhard Witte ins Zwielicht geraten.
Erinnern wir uns: Vor etwas mehr als einem Jahr sorgte Witte für Aufsehen, als er nach seiner Rückkehr von einer Forschungsreise nach Indien in Science Today über mehrere Begegnungen mit einem zuvor unbekannten Nagetier berichtete. Dabei handele „essig“, so der unter einer seltenen Form der Legasthenie leidende Wissenschaftler, um einen nachtaktiven Schädling, der bevorzugt in den ersten Stunden des Tages den Inhalt von Teedosen „verein-Nahme“. Obwohl der Professor keinerlei Fotos des Nagers vorlegen konnte, gewann seine Entdeckung unter der Bezeichnung „Rodentia Wittensis“ doch allgemeine Anerkennung durch die weltweite Forschungsgemeinde.
Die soeben erschienenen „Iserlohn Papers“ wecken nun erhebliche Zweifel an der Seriosität des Vorgangs. Danach handelt es sich bei der entdeckten Spezies tatsächlich offenbar nicht um ein Exemplar der Gattung Rodentia, sondern um einen humanoiden Täter, der seit Jahren in der unmittelbaren Umgebung des Professors aktiv ist: Seinen mittlerweile 17-jährigen Sohn, der die häusliche Teedose, in der die Ehefrau des Wissenschaftlers Bargeld einzulagern pflegt, immer wieder nächtens plündert. Dieser Verdacht wird durch die Mitteilung eines Mitarbeiters des Iserlohner Instituts erhärtet, der Forscher habe die von ihm angeblich entdeckte Spezies intern wiederholt als „Tee-Nager“ bezeichnet.
Prof. Witte hat alle investigativen Fragen der NACHTGAZETTE bisher unbeantwortet gelassen. Der deutsche Wissenschaftsrat ist eingeschaltet.